
In Thailand gibt es nicht nur tolle Strände und Hotels. Auch die Vielfalt der Früchte ist in diesem Land einzigartig.
Als ich selber noch Thailand-Neuling war bin ich auch gerne über die lokalen Märkte gestreift. Dabei habe ich so viele neu Obstsorten entdeckt, die ich in meiner alten Heimat nie zuvor gesehen habe. Ich musste mich also durchfragen und natürlich auch durchprobieren. Das war ein echt kulinarisches Abenteuer mit neuen Geschmackserlebnissen.
Obst in Thailand zu finden ist zudem recht einfach, denn man bekommt die Früchte nicht nur auf den Märkten. Sie erhalten die Früchte ebenso bei den Strandverkäufern und Straßenhändlern mit ihrem Moped samt Beiwagen. In vielen Restaurants sind zudem gemischte Obstplatten auf der Dessertkarte. Somit können Sie immer und überall Ihre Lust auf leckere tropische Früchte stillen.
Ananas

Die Ananas, in der Thaisprache Sapparot (สับปะรด), ist in Thailand allgegenwertig. Man erhält sie hier im Supermarkt, auf dem Markt und auch (bereits mundgerecht geschnitten) bei den Strandverkäufern. In den thailändischen Restaurants ist sie zudem fester Bestandteil der Obstplatten und auch eine Zutat bei gekochten Gerichten. Wer die Ananas in Thailand bereits probiert hat, wird mir sicherlich zustimmen, dass diese wohl nirgendwo sonst auf der Welt, so süß, saftig und lecker ist. Die Ananasfrucht ist aber nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen. Die wichtigsten Anbaugebiete der thailändischen Ananas sind Phuket, Chiang Rai und Si Racha. Hier bekommt man die Frucht im Direktverkauf der Farmer teilweise für nur 5 THB, was derzeit ca. 15 Cent entspricht.
Bananen

In Thailand heißt die Banane Gluai (กล้วย) und es gibt hier an die 20 verschiedenen Sorten der Banane. Die Formen reichen hierbei von klein bis groß und dünn bis dick. Auch geschmacklich variieren die Sorten von weniger süß bis sehr süß. Somit ist auch die Verarbeitung, je nach Bananensorte, sehr unterschiedlich. In Thailand wir die Banane nicht nur als Frucht verzehrt. Man findet Sie auch in gegrillter, frittierter, gebackener und gekochter Form, sowohl als Dessert als auch in Curry-Gerichten.
Kleiner Hinweis, damit man nicht ins Fettnäpfchen tritt. Das thailändische Wort Gluai beginnt mit (ก – GoGai), welches für ein G steht. Man findet leider oft in Texten mit unserer Schreibweise das Wort Kluai für Banane. Mit einem harten K ausgesprochen hat es aber zwei weniger freundliche Bedeutungen, also unbeliebte Schimpfwörter, die ich hier nicht wirklich erwähnen will.
Einige bekannte Sorten sind:
- Gluai Nam Wa (กล้วยน้ำว้า), die sogenannte Ur-Banane, welche kurz, dick und weniger süß ist
 - Gluai Khai (กล้วยไข่), ähnlich der Gluai Nam Wa, allerdings nicht ganz so dick und etwas süßer im Geschmack
 - Gluai Hom (กล้วยหอม), die Banane wie wir sie in Deutschland kennen
 - Gluai Lep Mue Nang (กล้วยเล็บมือนาง), kleine, fingerdünne Bananen mit einem recht süßen Geschmack
 
Drachenfrucht

Die Drachenfrucht, im thailändischen Gaew Manghon (แก้วมังกร), wird schon durch ihr äußeres Erscheinungsbild ins Auge. Die rosarote Farbe und zerklüftete Form tragen sicherlich auch dazu bei, dass die Frucht mehrheitlich als Drachenfrucht bekannt. Eigentlich heißt die Frucht jedoch Pitahaya. Das Fruchtfleisch ist weiß und enthält viele kleine, schwarze Samen, die einfach mit verzehrt werden. Es gibt aber auch weniger bekannte Varianten mit rotem Fruchtfleisch oder die gelbe Drachenfrucht. Der Geschmack ist leicht süß bis säuerlich, allerdings durch den hohen Wasseranteil von ca. 90% nicht besonders intensiv. Dafür ist die Frucht jedoch entschlackend und mit den Vitamine B, C und E auch gesund. Die Konsistenz ist vergleichbar mit der einer Kiwi, nur ist das Fruchtfleisch etwas fester. Die Art und Weise, wie die Drachenfrucht gegessen wird, ist jedoch identisch mit der Kiwi. Man halbiert die Frucht und löffelt das Fruchtfleisch direkt aus der Schale.
Durian
Durian, im thailändischen Thurian (ทุเรียน),  ist vielen auch als sogenannte Stink- oder Stinke-Frucht bekannt. Diesen unrühmlichen Namen verdankt sie ihrem ziemlich penetranten Geruch. Dieser führt unter anderem auch dazu, dass diese Frucht in vielen Hotels verboten ist. Bei der Durian scheiden sich u.a. auch die Geister. Der eine liebt und vergöttert sie und der andere ekelt sich vor dieser Frucht. In Thailand ist sie auf jeden Fall eine der beliebtesten Obstsorten und gilt hier sogar als Königin der Früchte. Der Geschmack wird als nussig mit Noten von Vanille und Zwiebeln bezeichnet. Den Reifeprozess vergleiche ich gerne mit dem von einem Camembert oder Limburger. Jung und unreif ist das Fruchtfleisch noch hart, der Geschmack eher neutral und der Geruch unauffällig. Mit zunehmendem Reifegrad wird die Konsistenz vom Fruchtfleisch dann weicher, und der Geschmack sowie auch der Geruch nehmen deutlich zu.
Guave

Die Guave trägt in Thailand den gleichen Namen, wie die Bezeichnung für einen Fremden oder Ausländer mit weißer Hautfarbe. Dies ist der Name Farang (ฝรั่ง). Ursprünglich stammt die Guave-Frucht aus Südamerika. Diese hellgrüne Frucht mit ihrem weißen Fruchtfleisch wurde vor ungefähr 400 Jahren durch portugiesische Händler nach Thailand gebracht und dann dort kultiviert. Das Fruchtfleisch erinnert von seiner Konsistenz und Geschmack etwas an eine unreife Birne, also fest und nicht besonders süß. Im Inneren der Frucht befinden sich kleine Kerne. Diese sind zwar recht fest, können aber bedenkenlos mitgegessen werden. In Thailand ist die Guave ein beliebter Snack. Hierzu wird eine noch nicht ganz ausgereifte Frucht in sehr dünne Spalten geschnitten. Dazu wird eine Mischung aus gemahlenen Chillies, Salz und Zucker gereicht, in welche man die Fruchtspalten dann eintaucht und verzehrt.
Jackfrucht

Die Jackfrucht, im thailändischen Khanun (ขนุน), ist sicherlich die größte Frucht, die man in Thailand findet. Sie kann durchaus bis zu einem Meter lang und auf einen Durchmesser von 50 cm wachsen. Die Frucht wächst direkt am Stamm des Baumes heraus und ist von einer festen, gummiartigen Schale mit kleinen Noppen umgeben. Im Inneren dieser Schale befindet sich dann das Fruchtfleisch. Dies besteht aus vielen Einzelfrüchten, die optisch ein wenig an übergroß mutierte Maiskörner erinnern. Die dicht miteinander verbundenen Einzelfrüchte sind extrem klebrig und müssen mühsam aus der Schale herausgepult werden. Diese Arbeit bleibt jedoch meist an den Marktfrauen hängen, da selten die gesamte Jackfrucht gekaufen wird, sondern meist nur eine kleine Menge bereits ausgelöster Fruchtstücke. Der Geschmack ist sehr süß und erinnert an eine Mischung aus Apfel, Ananas und Banane.
Kokosnuss

Die Kokosnuss oder Maphrao (มะพร้าว) ist der Tausendsassa unter den Früchten. Im Inneren enthält Sie das trinkbare, isotonische Kokoswasser. Bei jungen Kokosnüssen kann die enthaltene Menge bis zu einem Liter ergeben. Umgeben ist das Kokoswasser vom Fruchtfleisch der Nuss. Bei einer jungen Kokosnuss ist es geleeartig und kann ganz einfach, mit einem Löffel, entlang der Schale gelöst werden. Mit zunehmender Lagerung wird das Fruchtfleisch fester und fasriger. Daraus werden dann Kokosmilch, Kokosfett, Kokosöl oder auch Kokosraspeln gewonnen. Das Fruchtfleisch ist wiederum von einer harten Schale umhüllt, aus welcher u.a. Trinkgefäße (wie Tassen oder Krüge), Schalen, Löffel, Suppenkellen und mehr gefertigt werden. Die sehr dicke äußere Schutzschicht der Kokosnuss besteht aus kompakten Fasern, die zu Garnen versponnen und dann zu Matten oder Seilen verarbeitet werden.
Litschi

Die Litschi, auf Thai Lin Chi (ลิ้นจี่), ist eine der ältesten Fruchtsorten. Der Litschibaum wurde bereits vor ca. 2000 Jahren in China kultiviert und gelangte von dort (zum Ende des 18. Jahrhunderts) nach Thailand. Das rosa bis rote Schale, welche das Fruchtfleisch umgibt, ist recht dünn und verfärbt sich, mit zunehmendem Alter, in einen bräunlichen Ton. Um an das Fruchtfleisch zu gelangen, drückt man einfach mit den Daumen und Zeigefinger beider Hände auf die Mitte der Frucht. Die Schale bricht dann auf und kann so einfach von der Frucht gelöst werden. Der Geschmack der Litschi hängt ziemlich stark davon ab, bei welchem Reifegrad die Frucht geerntet wird. Die Früchte haben leider keine lange Lagerzeit und sollten somit recht bald nach dem Kauf verzehrt werden. Andererseits ist die Litschi eine der am meisten konservierten Obstarten. Sie erhält dabei weitgehend ihr natürliches Aroma und ist somit auch als Dosenfrucht zu empfehlen.
Langsat & Longgong

Die beiden Früchte Langsat (ลางสาด) und Longgong (ลองกอง) sind miteinander artverwandt. Beide Obstsorten sind Gewächse vom sogenannten Lansibaum. Sie wachsen in einer traubenähnlichen Form an den Bäumen und sind von einer Schale umgeben. Das Fruchtfleisch ist bei beiden Früchten weiß bis glasig und besteht aus bis zu 5 Fruchtspalten, die teilweise einen Kern enthalten können. Auch ihr Aussehen und Geschmack sind ziemlich identisch.
Der Unterschied liegt hier somit eher im Detail! Die Schale der Langsat ist gelbbraun und das Fruchtfleisch hat einen süß-sauren Geschmack. Beim Öffnen der Schale tritt bei der Langsat zudem eine leicht milchige Flüssigkeit aus. Bei der Longgong hat die Farbe der Schale hingegen einen Beige-Ton. Das Fruchtfleisch ist bei dieser Frucht aromatisch süß mit einer nur leicht säuerlichen Note.
Longan

In Thailand ist die Longan Frucht unter dem Namen Lam Yai (ลำไย) bekannt. Der Name Longan entstammt allerdings der vietnamesischen Stadt „Long An“, wo diese Frucht seit vielen Generationen kultiviert wird. Ähnlich, wie bei der Langsat und der Longgorn, wachsen die Früchte in einer traubenähnlichen Form am Baum. Sie sind von einer sehr dünnen, beige-braunen Schale umgeben. Das Fruchtfleisch der Longan ähnelt wiederum dem einer Litschi. Es ist glasig-weiß und besitzt einen leicht löslichen Kern im Inneren der Frucht. Die Longan hat allerding ihren ganz eigenen Geschmack. Dieser würde ich als weicher uns süßer als bei der Litschi beschreiben. Das Öffnen der Schale funktioniert wiederum wie bei der Litschi. Mit einem leichten Druck beider Daumen und Zeigefinger auf das Zentrum der Schale, öffnet sich diese wie von selbst und erlaubt es Ihnen, die Frucht direkt aus der Schale in den Mund zu befördern.
Mango

Die Mango, in der thailändischen Sprache Ma Muang (มะม่วง), kennt sicherlich jeder, der bereits in Thailand war. Die Mango-Frucht ist nicht nur bei den Thailändern beliebt, sondern auch bei den Touristen. Ähnlich wie beim Apfel, gibt es jede Menge verschiedener Sorten der Mango. Diese alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Somit beschränke ich mich, der Einfachheit halber, auf die zwei bekanntesten. Bei der gelben Mango bzw. Ma Muang Suk (มะม่วงสุก) ist das Fruchtfleisch goldgelb und hat eine weiche Konsistenz. Sie ist sehr saftig und süß und wird oft als Dessert, mit in Kokosmilch gegartem Klebreis serviert. Die zweite bekannte Sorte ist die grüne Mango, welche Ma Muang Dib (มะม่วงดิบ) genannt wird. Hier hat das Fruchtfleisch einen blassen vanilleähnlichen Gelbton und ist wesentlich fester. Diese Sorte wird in Thailand sowohl reif als auch unreif verzehrt. Unreif ist sie sehr sauer und wird mit einem Dip aus Zucker, Salz und Chili gegessen.
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Mangosteen

Die Mangostin oder auch Mangostan wird in Thailand Mangut (มังคุด) genannt. Die äußere, dunkellila bis bräunliche Schale, lässt nicht erahnen, was für eine herrliche Frucht sich im Inneren verbirgt. Das Fruchtfleisch ist schneeweiß und besteht aus mehreren kleinen Spalten. Der angenehme Geschmack hat sowohl süße als auch leicht saure Noten. Die Fruchtspalten fallen teils etwas dicker aus und haben dann meist auch einen Kern im Inneren, der nicht mitgegessen wird. Die Schale hingegen ist sehr bitter und für den Verzehr nicht geeignet, wurde aber in der Vergangenheit teils als Färbungsmittel verwendet. Die Mangostin ist nicht nur sehr lecker sondern auch eine äußerst gesunde Frucht. Sie enthält insgesamt 12 Vitamine und einen hohen Anteil an Antioxidantien. Insbesondere die darin enthaltene Xanthone gelten als Superantioxidantien und sind effektvolle Entzündungshemmer.
Orangen

Auf thailändisch heißt die Orange schlicht und einfach Som (ส้ม) und ist die am meisten verbreitete Zitrusfrucht. In Thailand gibt es recht viele verschieden Sorten von Orangen. Eine der bekanntesten ist die Sorte „Som Sai Nam Pueng (ส้มสายน้ำผึ้ง)“, was soviel bedeutet wie Honig-Orange. Diese hat eine leuchtend orangefarbene Schale und, wie der Name bereits vermuten läßt, einen honigsüßen Geschmack. Eine weitere häufig vertretene Sorte ist die „Som Khiao Wan (ส้มเขียวหวาน)“. Khiao bedeutet grün und bezieht sich hierbei auf die Farbe der Schale. Dies bezieht sich auf die grüne Schale der Frucht, welche trotzdem reif ist und ein orangefarbenes Fruchtfleisch hat. Das Wort Wan bedeutet übersetzt süß. Diesen Namen hat sich diese Orangensorte auch verdient, denn sie ist tatsächlich sehr süß und dazu auch noch überaus saftig. Diese Eigenschaften nutzen auch die Marktkaufleute, welche die Orangen oft als frisch gepresstem Saft anbieten.
Papaya

Die Papaya, im thailändischen Malagoh (มะละกอ) genannt, erkennt man von außen an ihrer gelb-grünen Farbe und der länglich-ovalen Form. Sie ist eine echte Superfrucht mit vielen gesunden Eigenschaften. So hat diese tropische Frucht einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C. Des Weiteren enthält Sie mehrere Mineralien, den Wirkstoff Provitamin A und das Enzym Papain. Das Papain hilft bei der Aufspaltung von Eiweißen und unterstützt somit die Verdauung und Fettverbrennung. Die Papaya stärkt zudem das Immunsystem und ist, mit nur 32 Kalorien pro 100 Gramm, eine sehr kalorienarme Frucht. In Thailand wird die Frucht sowohl im unreifen als auch im reifen Zustand gegessen. Die unreife Papaya wird in Curries und Salaten verarbeitet. So kennt sicherlich jeder den sehr beliebten Papaya Salat mit der Bezeichnung Som Tam. Bei der reifen Papaya ist das Fruchtfleisch hell-orange und der Geschmack hat eine milde Süße.
Pomelo

Die Pomelo nennt sich in Thailand Som Oh (ส้มโอ). Sie gehört zu der Fruchtgruppe der Pampelmusen, ist allerdings eine Kreuzung aus Pampelmuse und Grapefrucht. Der Geschmack ist milder als bei der Pampelmuse und kann als süß-sauer und leicht bitter bezeichnet werden. Mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm und einem Gewicht von bis zu 2 kg, ist die Pomelo die größte Zitrusfrucht. Zirka die Hälfte des Gewichtes macht jedoch die sehr dicke Schale aus. Das Fruchtfleisch besteht, wie bei anderen Zitrusfrüchten auch, aus mehreren Fruchtspalten. Es bedarf jedoch einiges an Schälarbeit, um das Fruchtfleisch genießen zu können. Zunächst einmal muss die dicke Schale entfernt werden. Haben Sie dann die Fruchtspalten erreicht, müssen Sie die einzelnen Spalten voneinander lösen und diese dann auch noch schälen. Die Haut der Spalten ist zwar essbar, aber ziemlich fest. Somit wird sie vor dem Verzehr meist auch noch entfernt.
Rambutan

Die Rambutan, in Thailand kurz Ngo (เงาะ) genannt, erinnert ein wenig an einen kleinen roten Igel. Die Frucht ist verwandt mit der Litschi. Das Fruchtfleisch hat auch eine ähnliche, geleeartige Konsistenz und milchig-weiße Farbe. Jedoch hat die Rambutan einen weniger intensiven Geschmack, welcher sich als aromatisch süß beschreiben lässt. Im Inneren hat die Frucht einen Kern. Die dünne raue Haut, welche den Kern umgibt, hängt ziemlich hartnäckig an dem Fruchtfleisch und ist somit nicht einfach davon zu trennen. Die Hauptanbaugebiete in Thailand sind Chantaburi und insbesondere der Süden von Thailand mit der Nähe zu Malaysia. Denn dort, im Nachbarland, ist der Rambutanbaum einer der häufigsten Obstbäume. Auch der Name der Frucht entstammt der malaysischen Sprache. Das Wort Rambut bedeutet dort Haar und bezieht sich somit auf die weichen Stacheln der Fruchtschale.
Rosenapfel

Der thailändische Name des Rosenapfel ist Chom Phu (ชมพู). In der westlichen Welt ist er auch noch unter den Namen Java-Apfel bzw. aus der englischen Übersetzung (wax apple) als Wachsapfel bekannt. Der Rosenapfel wird hauptsächlich in tropischen und subtropischen Ländern angebaut und hat seinen Ursprung in Malaysia. Er ist aber mittlerweile auch in Thailand, Indonesien, auf den Philippinen und auf Taiwan verbreitet. Auf Grund der kurzen Haltbarkeitsdauer, sind sie in der westlichen Welt eher selten zu finden. Falls doch, sollten sie allerdings unmittelbar nach dem Kauf verzehrt werden. Die glockenförmigen Früchte erreichen eine Länge von ca. 6 cm und sind in den Farben grün und rot verfügbar. Das helle, schwammige und saftige Fruchtfleisch hat einen hohen Wassergehalt und wirkt somit entschlackend. Die Konsistenz lässt sich mit der eines Apfels vergleichen und der Geschmack hat sowohl süße als auch saure Noten.
Salak

Die Salak nennt sich in Thailand Ragam (ระกำ) und gehört zur Gruppe der Palmenfrüchte. Die Salakpalme hat ihren Ursprung auf den indonesischen Inseln Sumatra und Java, wurde aber auch in Thailand und anderen Ländern kultiviert. Da die Salak kälteempfindlich ist, gedeiht Sie nur in im tropischen Klima, wo sie in Dickichten auf feucht sumpfigen Böden wächst. Die eiförmige Salak-Frucht besitzt eine braunrote bis rostrote Fruchtschale, welche von ihrem Erscheinungsbild an eine Schlangenhaut erinnert. Somit ist sie im Handel auch unter den Namen Schlangenfrucht bzw. Schlangenhautfrucht erhältlich. Das Fruchtfleisch ist gelblich und teilweise in einen leichten Rosaton übergehend. Es besteht aus zwei bis vier Fruchtspalten, welche einen dunklen Samenkern enthalten. Der Geschmack der Salak erinnert ein wenig an dem der Jackfrucht mit Noten von Birne und Litschi. Er ist aber nicht unbedingt jedermanns Lieblingsgeschmack. Somit sollten Sie die Frucht erst einmal probieren, bevor Sie eine größere Menge davon kaufen.
Santol
Die Santol, in der Thai-Sprache Krathon (กระท้อน),  ist eine eiförmige Frucht, mit einem Durchmesser von 4 bis 7 Zentimetern und einer leicht abgeflachte Form. Die Haut ist ledrig sowie etwas flockig und faltig. Die Dantol-Frucht reift von grün nach goldgelb und ist manchmal auch einen leicht rötlichen Farbton. Unter der Oberfläche variiert die Dicke der Schale. Je nach Sorte und kann diese dünn und faserig, aber auch dick und schwammig sein. Das Fruchtfleisch der Santol ist weiß bis glasig und hat eine baumwollähnliche Konsistenz. Es besteht aus 3 bis 5 Fruchtspalten, die wiederum einen ungenießbaren Samenkern enthalten. Das Fruchtfleisch und ist saftig, weich und auch etwas breiartig. Der Geschmack der Santol-Früchte variiert, je nach Reifegrad und Sorte, von sauer bis ziemlich süß. Die süßesten Exemplare haben einen fast schon bonbonartigen Geschmack mit leichten Pfirsich- und Apfelnoten. Die sauren Sorten haben hingegen einen intensiven Nachgeschmack.
Wassermelone

Die Wassermelone nennt sich in Thailand Taeng Moh (แตงโม). Im Gegensatz zu den in Deutschland erhältlichen Wassermelonen, haben sie in Thailand meist eine länglich ovale Form. Das Fruchtfleisch ist in der Regel tiefrot und sehr saftig. Es gibt auch Melonen, bei denen das Fruchtfleisch gelb ist. Die Wassermelone zählt in Thailand zu den beliebtesten Obstsorten. Man findet sie in den Restaurants auf jeder gemischten Obstplatte. Auch bei jedem Obstverkäufer an den Straßen und Stränden ist die Wassermelone, in mundgerechte Stücke geschnitten, mit im Sortiment. Beliebt ist die Wassermelone, in Form eines Shakes, auch als Getränk. Sie wird dann in entweder als Nam Taeng Moh Kann (น้ำแตงโมคั้น) oder Nam Taeng Moh Pan (น้ำแตงโมปั่น) angeboten. Der Unterschied ist dabei lediglich Form der hinzugefügten Eiswürfel. Bei der ersten Variante werden Sie einfach im Glas mit hinzugefügt und bei der zweiten mit der Frucht gemeinsam im Mixer verblendet.
Zimtapfel

Der Zimtapfel, auch Rahmapfel genannt, heißt in Thailand Noi Naah (น้อยหน่า). Viele werden ihn noch nicht probiert haben. Der Zimtapfel zählt jedoch zu den schmackhaftesten, tropischen Obstsorten. Somit sollten Sie diese Frucht bei ihrem nächsten Thailand-Urlaub unbedingt einmal probieren. Die gelbgrünen Früchte werden bis zu 10 cm groß und haben eine schuppenförmige Oberfläche. Das Fruchtfleisch im Inneren des Zimtapfels ist schneeweiß und ist von der Konsistenz mit einem ganz feinen, leichten Griespudding vergleichbar. Der Geschmack ist sahnig bis puddingartig mit einer leichten Zimtnote. In England heißt diese Frucht dann auch Custard Apple, was so viel wie Pudding-Apfel bedeutet. So lecker die Frucht auch ist, so ist das Fruchtfleisch leider von zahlreichen, glänzenden Samenkörnern durchzogen. Wenn Sie also in den Genuss des Fruchtfleisches kommen möchten, sollten Sie auch gewillt sein, jede Menge Kerne zu spucken.
